ist meine… kleine Vorgarten-Stadt-Wiese … 4 qm Glück… voller Buntheit und Vielfalt. Und ich habe eigentlich wenig dazu beigetragen. Ich gebe es ja zu. Ich bin keine von denen, die andauernd im Garten werkeln wollen. Die Gartenarbeit ist für mich weder „körperlicher Ausgleich“ noch Selbstverwirklichung, sondern nur der Weg zum Genuss. Ich schaue und rieche gerne, suche eine Form, die zu den Gegebenheiten passt und versuche nur ab und an etwas gestaltend oder schützend einzugreifen. Vorrangig erfreue ich mich an dem was geschieht. Und obwohl ich nun seit zehn Jahre hier wohne, war ich bislang immer noch auf der Suche nach der für mich richtigen Balance. Die Bienen und eines meiner Experimente führte dann zu der Wende: Vor zwei Jahren kaufte ich mir mal eine Dose mit dem vielversprechenden Etikett „Blumenwiese“. Einjährig sollten die Blumen sein. Überraschend das Ergebnis. Sie kommen auch im 3. Jahr selbständig wieder und sind nun mehrheitlich Wildblumen. Zur Freude von denjenigen, die stehenbleiben und mir sagen, dass sie so eine Blumenwiese schon lange nicht mehr sahen und sich ihrer Kindheit erinnerten, zur Skepsis anderer, ob das nicht vorrangig Unkraut sei. Egal wie, es ist eine großartige Erfahrung – für mich als Stadtkind. Und für die Bienen ist die Wiese perfekt. Und noch eines ist durch diese kleine Blumenwiese eingetreten. Ich habe begonnen, meinen Garten neu zu denken. Ich bin auf dem Weg ihn „umzubauen“. Ich will mehr Blumen, Pflanzen, Büsche haben und vielleicht noch Obstbäume, die gut sind für die Bienen – meine und die Wildbienen – und mir natürlich nicht so viel Arbeit machen.
Und ja, inzwischen ist die Wiese weit mehr als ein Meter hoch und bevor mein räumlich-soziales Umfeld mich als indifferent für nachbarschaftliche Anliegen abtut: Sie wird in den nächsten Tagen gemäht werden….. Aber der Sommer ist noch lang genug, dass sie in diesem Jahr wieder kommt.
Bei 1m Wiese versinkst du doch @heidelberger biene⛄️